Ich dürfte mit meinen Erfahrungen und Gedanken das eBook „Warum wacht Bello nicht mehr auf?“ bereichern
Wenn ich als Autor und Selfpublisher nicht gerade an der Veröffentlichung, der Vermarktung und dem Vertrieb meines Kinderbuchs „Taubenalma“ arbeite, dann widme ich mich anderen Schreibprojekten, wie aktuell dem eBook „Warum wacht Bello nicht mehr auf?“ von CosmosDirekt. Mit diesem eBook möchte CosmosDirekt Eltern helfen, mit ihren Kindern unbefangen über das Thema Tod zu sprechen. In dem eBook bekommen Eltern viele Erfahrungsberichte sowie zahlreiche Buchempfehlungen und konkrete Tipps, wie man Kindern den Tod begreiflich machen kann.
Das war für mich der entscheidende Beweggrund, dass ich für das eBook schreiben wollte bzw in einem Interview Fragen beantwortete. Denn Eltern reden über sehr viel mit ihren Kindern, aber den Tod klammern sie gerne aus. Sie wollen ihre Kinder nicht mit diesem traurigen Thema belasten oder wissen keine rechte Antwort auf die Fragen ihrer Kinder. Der Tod gehört aber zum Leben dazu, wie die Geburt.
Schon im Kleinkindalter kommen viele Kinder mit das Thema Tod in Berührung. Es kann sein, dass ein Haustier stirbt oder die Oma. Kinder nehmen auch viel aus ihrer Umwelt wahr. Sie fordern Antworten und wollen die Welt begreifen. Ich denke, dass Eltern daher gut daran tun, wenn sie sich früh eigene Gedanken über den Tod machen und sich überlegen, wie man diesen den Kindern erklären kann.
Gedanken, Erfahrungen und Radschläge von mir aus dem eBook „Warum wacht Bello nicht mehr auf“ von CosmosDirekt
Hier erfahrt Ihr mehr über das eBook und könnt es kostenfrei downloaden.
Wann ist das richtige Alter, um das Thema Tod zum ersten Mal anzusprechen?
„Auf diese Frage gibt es für mich keine konkrete Antwort. Denn jedes Kind ist in seiner Entwicklung, Erfahrung und Persönlichkeit einzigartig. Und jedes Kind geht anders mit dem Thema Tod um, ebenso jede Familie. Ich denke, dass man bei dieser Frage das Kind im Blick haben und auf sein Bauchgefühl hören sollte. Nehme ich meine vier Kinder als Beispiel, dann wird das schnell deutlich. Meine drei jüngsten Kinder, die zwei, drei und fünf Jahre alt sind, interessieren sich nicht sonderlich für das Thema Tod. Sie haben auch keine Vorstellung davon, dass das Leben endlich ist. Wenn ich mit meiner fünfjährigen Tochter über das Thema Tod spreche, dann habe ich das Gefühl, dass sie diesen als Abschied auf Zeit versteht, aber nicht für immer. Anders meine siebenjährige Tochter. (…)“
Wie kann ich verhindern, dass mein Kind Angst vor dem Sterben bekommt?
„Mhhh… kann ich verhindern, dass meine Kinder Angst vor dem Sterben bekommen? Ich weiß es nicht. Aber ich kann dafür sorgen, dass ich keine Angst schüre. Ich meine damit, dass ich selbst als ihr Vorbild ein versöhnliches Verhältnis zum Sterben habe und Sätze vermeide wie „Oma ist tot. Sie ist friedlich eingeschlafen.“ oder „Wir müssen alle einmal sterben.“ Denn das kann – ich sage bewusst „kann“ – dazu führen, dass meine Kinder Angst vor dem Einschlafen und Sterben bekommen. (…) Aber zurück zur Frage. Ich hätte sie so gestellt: „Darf mein Kind Angst vor dem Sterben haben?“ Denn ich finde, Angst gehört zum Leben dazu. Angst ist ein Teil der gesunden Entwicklung eines Kindes und schützt es vor Gefahren. Das Fremdeln eines Kleinkinds ist zum Beispiel die Angst vor dem Verlust der Bezugsperson. Kinder lernen mit ihren Ängsten umzugehen.“
Wie gehe ich meinem Kind gegenüber mit der eigenen Trauer um?
„Authentisch! Ich würde meine Trauer nicht verstecken, auch dann nicht, wenn ich weinen müsste. Denn wie ich schon gesagt hatte: Kinder orientieren sich an uns Erwachsenen und lernen das Trauern von uns. (…) Zudem bin ich davon überzeugt, dass es nicht gut ist, wenn man seine Trauer verdrängt und sie in sich hineinfrisst. Es tut immer gut, wenn man jemanden hat, der einen in den Arm nimmt und zuhört. Trauern hilft, mit dem schmerzhaften Verlust umzugehen. Genau das können Kinder von uns Erwachsenen lernen.“
Sollte mein Kind an der Beerdigung teilnehmen oder den Verstorbenen lieber lebend in Erinnerung behalten? Falls ja, ab welchem Alter ist es reif genug dafür?
„Eine schwierige Frage. Vor ein paar Tagen ist meine liebe Oma gestorben. Ich stand genau vor dieser Frage. Denn meine älteste Tochter wollte mit zur Beerdigung. Ich war mir unsicher und dachte, (…) Grundsätzlich würde ich sagen, dass man Kinder im Grundschulalter mit zu einer Beerdigung nehmen kann . Beachten sollte man dabei, dass man sie auf das, was kommt, vorbereitet. Die Entscheidung sollte dann letztlich den Kindern überlassen werden.“
Wenn Ihr eigene Gedanken zu dem Thema habt, dann könnt Ihr diese gern im Kommentarfeld hinterlassen!
Ich finde auch, dass es wichtig ist mit Kindern über den Tod zu sprechen, wenn diese Fragen stellen. Die Idee von CosmosDirekt zum eBook finde ich sehr gut.